Wie arbeitet DOMINO
Durch die Bildung von Gruppen werden die Kinder aus ihrer Isolation befreit. Parallellaufende Angehörigengruppen stellen sicher, dass sie ein maximales Gefühl der Geborgenheit haben, gleichzeitig aber unbeobachtet von den Angehörigen ihre Trauergefühle ausdrücken können.
Die Akzeptanz dieser Gefühle und die Möglichkeit, ihre Trauer zu durchleben, hilft Kindern und Jugendlichen entscheidend bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit und der Festigung ihres Selbstwertgefühls. Alle Gefühlsregungen finden ohne Wertung ihren akzeptierten Platz, wobei jedoch auf die Einhaltung fester Gruppenregeln geachtet wird.
Jede Gruppe besteht aus maximal 12 Teilnehmern. Am Anfang jedes Treffens steht der Eröffnungskreis mit der rituellen Vorstellung, es folgen ein Trauerangebot mit anschließender Freispielphase und nach etwa anderthalb Stunden der Abschlusskreis.
Spiegeln des Verhaltens während des Treffens hilft den Kindern und Jugendlichen ihre Gefühle klarer einzuschätzen, sie erfahren Wertschätzung und Akzeptanz. Gemeinsame Gespräche nehmen vor allem bei den Jugendlichen einen großen Raum ein. Dabei ist ganz wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen das Gespräch aktiv führen und nicht etwa von den Begleitern ausgefragt werden.
Kreative Trauerangebote wie Malen, Schreiben, Bewegungsspiele u. a. unterstützen die individuellen Ausdrucksformen.
Freispielphasen geben individuellen Trauergefühlen Zeit und Raum. Hier ist unser „Vulkankeller“ der von den Kindern meistfrequentierte Ort – ein Toberaum, in dem sich angestaute Wut und Zorn lösen können, Anspannungen verschwinden und Aggressionen abgebaut werden.
Rituale zum Thema Trauer, Ankunft und Abschied vermitteln Sicherheit und Vertrautheit.
Ausführliche Informationen zur Arbeit von Domino finden Sie im PDF-Dokument “Mehr über Domino”, das Sie hier oder im Download-Bereich herunterladen können.
Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen.
Astrid Lindgren